Willkommen bei der Webcam Fernpass. Hier finden Sie Informationen und Webcams zum Fernpass.
Kategorie | Information |
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Allgemeine Beschreibung | Der Fernpass ist ein wichtiger Alpenübergang in Österreich, gelegen in den Tiroler Alpen, zwischen den Lechtaler Alpen und dem Wettersteingebirge. Er verbindet die Täler und Regionen um Reutte, Imst, Biberwier und Nassereith und bildet eine wichtige Wasserscheide zwischen den Flüssen Loisach und Gurglbach. |
Höhe | 1.216 Meter über dem Meeresspiegel |
Lage | Zwischen den Lechtaler Alpen im Westen und dem Wettersteingebirge im Osten |
Wasserscheide | Isar und Inn |
Verkehr | Teil der Fernpassstraße (B179), verbindet Imst im Süden mit Lermoos im Norden |
Wichtige Orte | Imst, Tarrenz, Nassereith, Biberwier, Lermoos |
Historische Bedeutung | War ein bedeutender Handelsweg in der vorrömischen Zeit und während der Römerzeit, Teil der Via Claudia Augusta. |
Geologische Entstehung | Entstand vor etwa 4.100 Jahren durch einen gewaltigen Bergsturz. |
Landschaftsmerkmale | Geprägt von smaragdgrünen Seen wie dem Fernsteinsee und umliegenden Bergen. |
Wirtschaftliche Bedeutung | Einzige wintersichere und für Güterverkehr zumutbare innerösterreichische Verkehrsverbindung für den Nordwestteil Tirols (Außerfern). |
Historische Ereignisse | Schauplatz eines Gefechts Ende des Zweiten Weltkriegs im April 1945. |
Fernpass: Eine Reise durch Geschichte und Natur
Der Fernpass, ein bedeutender Alpenübergang in Österreich, ist nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt bei dem es mehrere Webcams für den Fernpass gibt, sondern auch ein Ort reich an Geschichte und natürlicher Schönheit. Gelegen in den Tiroler Alpen, zwischen den Lechtaler Alpen im Westen und dem Mieminger Gebirge im Osten, erreicht er eine Höhe von 1.216 Metern über dem Meeresspiegel. Er verbindet die Täler und Regionen um Reutte, Imst, Biberwier und Nassereith und bildet eine wichtige Wasserscheide zwischen den Flüssen Loisach und Gurglbach.
Der Fernpass ist von markanten Bergen umgeben: im Nord-Nordwesten vom Grubigstein, im Südosten vom Wannig und im Westen vom Loreakopf. Die Passhöhe selbst bietet einen beeindruckenden Blick und ist nur wenige Kilometer südwestlich von Ehrwald entfernt.
Als Teil der Fernpassstraße (B179) verbindet der Pass Reutte durch den Lermoostunnel mit Nassereith und Imst, und über weiterführende Straßen auch mit Orten wie Garmisch-Partenkirchen, Mieming und Telfs. Mit einer maximalen Steigung von 8 % und Höhenunterschieden von bis zu 579 Metern ist der Fernpass eine der meistbefahrenen Alpenpässe in den Ostalpen.
Die Entstehung des Fernpasses geht auf einen gewaltigen Bergsturz vor etwa 4100 Jahren zurück. Historisch war der Pass bereits in vorrömischer Zeit ein wichtiger Handelsweg, insbesondere für den Bernsteinhandel. Die Römer erweiterten die bestehende Route zu einer wichtigen Verbindung zwischen Deutschland und Italien, bekannt als Via Claudia Augusta. Im Mittelalter wurde der Pass als „mons Vern“ bezeichnet, was vermutlich von „vern“ (mittelhochdeutsch für verschiedene Fortbewegungsarten) abgeleitet ist.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, im April 1945, war der Fernpass Schauplatz eines bedeutenden Gefechts. Eine deutsche Truppe von etwa 1.200 Mann hatte sich am Pass festgesetzt, wurde aber von der 44. US-Infanteriedivision im Zuge eines großen Gefechts überwunden.
Im Jahr 2016 wurden Pläne für einen 1.360 Meter langen Scheiteltunnel konkretisiert, um die Verkehrssituation am Fernpass zu verbessern. Die Baukosten wurden auf rund 100 Millionen Euro geschätzt.
Neben seiner Bedeutung für den Autoverkehr bietet der Fernpass auch Möglichkeiten für Wanderer und Radfahrer. Ein geschotterter Übergang, der die alten Pfade der Via Claudia Augusta folgt, bietet eine attraktive Route für Transalp-Touren.
Der Fernpass ist mehr als nur ein Verkehrsweg: Er ist ein Ort, der Geschichte, Kultur und natürliche Schönheit vereint. Seine Bedeutung reicht von der Antike bis in die moderne Zeit, und seine Entwicklung und Erhaltung bleibt ein wichtiger Aspekt für die Region Tirol.
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