Die österreichischen Alpen sind ein Paradies für Naturliebhaber und Wanderfreunde. Ein besonderes Highlight ist der Speicher Zillergründl, ein beeindruckender Stausee inmitten der Zillertaler Alpen.
In diesem Blogartikel möchte ich euch diesen malerischen Ort vorstellen, seine Besonderheiten erläutern und eine detaillierte Wegbeschreibung geben, wie ihr sowohl per Auto als auch zu Fuß dorthin gelangt.
Inhalt
Der Speicher: Ein Überblick
Der Speicher Zillergründl ist ein Stausee im Zillertal in Tirol, der auf einer Höhe von etwa 1.850 Metern liegt. Der See dient als wichtiger Wasserspeicher für die Stromerzeugung im Verbund-Kraftwerk Häusling. Mit seiner türkisblauen Farbe, umgeben von schroffen Berggipfeln, bietet der Stausee ein atemberaubendes Panorama.
Technische Ínfos:
- Staudamm: Der Zillergründl-Damm ist ein Steinschüttdamm mit einer Höhe von 186 Metern und einer Länge von 494 Metern.
- Speichervolumen: Der See hat ein Fassungsvermögen von ca. 90 Millionen Kubikmetern Wasser.
- Nutzung: Hauptsächlich zur Stromerzeugung im Kraftwerk Häusling, das eine Leistung von 360 Megawatt hat.
Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten
Neben der beeindruckenden Technik bietet der Speicher Zillergründl zahlreiche Freizeitmöglichkeiten:
- Wandern: Es gibt zahlreiche Wanderwege rund um den Stausee. Besonders empfehlenswert ist die Wanderung zur Plauener Hütte.
- Fotografie: Die Umgebung bietet spektakuläre Fotomotive, besonders in den frühen Morgenstunden und bei Sonnenuntergang.
- Naturbeobachtung: Die Region ist reich an Flora und Fauna, und mit etwas Glück kann man Murmeltiere und Steinadler beobachten.
Wegbeschreibung zum Speicher Zillergründl
Zu Fuß:
Start in Mayrhofen: Beginnt eure Wanderung im Ortszentrum von Mayrhofen und folgt den Schildern Richtung Ginzling/Zillergrund.
Wanderung nach Ginzling: Der malerische Weg durch das Zillergrundtal führt euch entlang der Ziller, durch saftige Wiesen und dichte Wälder. Die Wanderung nach Ginzling dauert etwa 2 Stunden und ist leicht bis mittelschwer.
Von Ginzling zum Zillergrund: In Ginzling folgt ihr den Schildern zum Zillergrund. Der Weg führt weiter ins Tal hinein, vorbei an beeindruckenden Felsformationen und kleinen Wasserfällen.
Aufstieg zum Speicher Zillergründl: Nach etwa 5 Kilometern beginnt der steilere Aufstieg zum Stausee. Festes Schuhwerk und gute Kondition sind erforderlich. Die Wanderung von Ginzling bis zum Speicher Zillergründl dauert etwa 3 bis 4 Stunden.
Wegbeschreibung mit dem Auto
Start in Mayrhofen: Nehmt die B169 (Zillertalstraße) Richtung Süden.
Richtung Ginzling: Nach 10 km erreicht ihr Ginzling. Folgt den Schildern „Zillergrund“ und „Stausee Zillergründl“.
Fahrt durch das Zillergrundtal: Die kurvenreiche Straße bietet viele Aussichtspunkte.
Parkmöglichkeiten: Nach 15 km erreicht ihr den Parkplatz „Bärenbad“. Im Sommer fährt ein Shuttlebus zum Stausee.
Tipps für den Besuch
- Beste Reisezeit: Die beste Zeit für einen Besuch ist zwischen Mai und Oktober, wenn die Wanderwege schneefrei sind.
- Ausrüstung: Neben festem Schuhwerk und wetterfester Kleidung solltet ihr auch ausreichend Wasser und Snacks mitnehmen.
- Verhalten in der Natur: Bitte respektiert die Natur und nehmt euren Müll wieder mit. Haltet euch an die ausgeschilderten Wege und genießt die unberührte Bergwelt.
Schlussworte
Der Speicher Zillergründl ist ein faszinierendes Ausflugsziel, das Technik und Natur auf beeindruckende Weise vereint. Egal, ob ihr eine anspruchsvolle Wanderung plant oder einfach nur die atemberaubende Aussicht genießen wollt – ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Viel Spaß beim Entdecken der Zillertaler Alpen!
Häufig gestellte Fragen
Ja, im Sommer gibt es einen Shuttlebus vom Parkplatz „Bärenbad“ direkt zum Stausee.
Die Wanderung von Mayrhofen nach Ginzling dauert etwa 2 Stunden. Von Ginzling zum Speicher Zillergründl sind es weitere 3 bis 4 Stunden.
Ja, es gibt in der Umgebung von Mayrhofen und Ginzling verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten, von Hotels über Pensionen bis hin zu Berghütten.
Ja, die Umgebung des Stausees bietet auch familienfreundliche Wanderwege und zahlreiche Plätze, an denen Kinder die Natur erkunden können. Es ist jedoch ratsam, die Kinder gut zu beaufsichtigen, insbesondere auf den steileren Streckenabschnitten.
Bezwinge die legendäre Streif: Mit Wanderschuhen statt Ski
Die Streif ist weltweit bekannt als eine der spektakulärsten und anspruchsvollsten Skipisten, die sich über die majestätischen Alpen zieht. Doch was wäre, wenn du diese ikonische Strecke nicht nur aus der Sicht eines Skifahrers, sondern als Wanderer erleben könntest? Die Wanderung auf der legendären Streif eröffnet dir eine ganz neue Perspektive auf diese berühmte Abfahrt. Hier hast du die Gelegenheit, die beeindruckenden Alpenlandschaften in ihrem vollen Glanz zu genießen, während du die Herausforderung der Strecke zu Fuß bewältigst.
Spaß für Groß und Klein: Familienwanderung am Wilden Kaiser
Bei einer Familienwanderung am Wilden Kaiser gibt es für jeden etwas zu entdecken. Die gut ausgebauten Wanderwege führen euch durch dichte Wälder, entlang von klaren Bächen und hinauf zu atemberaubenden Aussichtspunkten. Für die Kinder sind die vielen Spiel- und Erlebnisstationen entlang der Wege ein echtes Highlight. Du kannst klettern, balancieren und die Natur auf spielerische Weise erleben. So wird die Wanderung zu einem aufregenden Abenteuer für die ganze Familie.
Rundwanderung Ehnbachklamm: Ein unvergessliches Erlebnis
Entdecke die Rundwanderung Ehnbachklamm – eine der spektakulärsten Wanderungen, die Tirol zu bieten hat. Diese Tour führt dich durch die beeindruckende Ehnbachklamm, eine wilde Schlucht, die von den Kräften des Wassers über Jahrtausende geformt wurde. Schon beim ersten Schritt spürst du die besondere Atmosphäre dieses Ortes, der sich durch steile Felswände, rauschende Wasserfälle und eine üppige Vegetation auszeichnet.